Nachmittagswanderung, 07.12.2025

 auf dem Eislingener Freizeitweg „Buchrain – Riedwald“

Bei der Übersichtstafel der Eislingener Freizeitwege am Friedhof Süd/Scheerstraße trafen sich 19 Wanderer. Der Vorsitzende Günter Funsch erklärte, dass 1980 die Eislingener Rundwanderwege, jeweils 5 in Süd und Nord, zusammen mit Bürgermeister Günther Frank eröffnet wurden. Nach 20 Jahren waren die Übersichtstafeln und Wegschilder von der Witterung beschädigt und es wurde alles ausgetauscht. Der Landkreis initiierte mit den Gemeinden und Städten ab 2014 ein Freizeitwegenetz mit weniger ausgeschilderten Wegen. Auch die Stadt Eislingen und der Albverein schlossen sich der Umgestaltung an und so wurden neue Übersichtstafeln erstellt und nur noch je zwei Freizeitwege in Süd und Nord ausgeschildert. Die übrigen Wegbeschilderungen wurden abgebaut. Die Rundwanderwege betreuten immer ehrenamtlich Willi Burkhard und Wilhelm Krebs. Die Freizeitwege werden vom Wegwart Wolfgang Hauff ebenfalls ehrenamtlich kontrolliert. Eine sehr ausführliche Broschüre mit Texten von Adolf Kurz und Zeichnungen von Eugen Wiedemann gab die Ortsgruppe heraus. Später wurden Flyer über die Rundwanderwege und über die neuen Freizeitwege veröffentlicht. Nach der Erläuterung gingen die Wanderer die Scheerstraße hinauf bis zur Dr.-Engel-Realschule, weiter am abgebrannten Bierkeller vorbei und zur Grünbrücke über die B10. Beim Bau der Bundesstraße 2002 fand man einen einzigartigen Friedhof von Fischsauriern. Auf einem leicht ansteigenden Weg kamen die Wanderer zum Buchrainwald. In nördlicher Richtung blickte man auf Eislingen und zu den 3 Kaiserbergen Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen, weiter zum Staufeneck und über das Albvorland. Am südlichen Buchrainwaldrand sah man das Albpanorama vom Fränkel bis zur Teck. Auf einem Wiesenweg ging es zum Ramsbach hinab. Im Ramsbachtal wurde der ehemalige AV-Weg hinauf zum Buchrainwald gezeigt. Dieser wurde jedoch wegen Führung über ein Privatgelände und häufiger Abrutschungen aufgegeben. An der Abzweigung ins Gewand Wörnersrain erklärte der Wanderführer, dass der Wald einst den Helfensteinern gehörte und ihn an die Stadt Ulm verkauften. Deshalb heißt dieses Gebiet heute Ulmer Wald.


Foto Günter Funsch
Bevor man den Weg hinauf zum Riedwald lief, informierte die Wanderführerin Karin Schaffer über die medizinische Bedeutung der täglichen Bewegung mit mindestens 1000 Schritten und über das gesundheitsfördernde Wandern. Östlich vom Riedwald ging man den Hügel des Aushubs der B10-Vertiefung hinauf. Von dort hatte man den 5-Tälerblick ins Ramsbach-, Fils-, Lauter-, Krumm- und Streichenbachtal. Im Riedwald wurde die Grabhügelgruppe gezeigt. Diese stammt wahrscheinlich aus der frühkeltischen Hallstattzeit, etwa 800 bis 450 v. Chr. Die sieben Grabhügel sind noch nicht archäologisch untersucht worden, somit liegen keine Funde zur genauen Zeitbestimmung vor. Von der Saurierbrücke hatten die Wanderer nochmals einen guten Blick zur neuen B10 und der Ausgrabungsstelle der Fischsaurier. Vorbei an der AV-Gedenkbank für die langjährige Frauenkranzleiterin Emilie Strohhäcker erreichten die Wanderer wieder die Scheerstraße und bald danach den Ausgangspunkt der Nachmittagswanderung.