Im Programm der Ortsgruppe des Schwäb. Albvereins Eislingen steht allherbstlich ein Stadtbesuch an. In diesem Jahr wurde die einstige Freie Reichsstadt Reutlingen besucht. Die Anreise erfolgte mit der Bahn und pünktlich wurde das Ziel am 8. November auch erreicht. Der gebuchte Stadtführer begrüßte die 24 Besucher am Bahnhof, wo es dann gleich die ersten Informationen zur heutigen Großstadt mit ca. 118.000 Einwohnern gab. Beim Rundgang durch die Stadt hörten die Ausflügler, dass der einstige Wohlstand durch die Produktion von Leder- und Textilerzeugnissen erarbeitet wurde. Dies begann bereits im 12. Jahrhundert. Die Staufer erteilten Reutlingen die mittelalterlichen Stadtrechte und erhoben die Siedlung zur Reichsstadt. Es gab dann aber immer wieder Auseinandersetzungen mit dem Herzogtum Württemberg, was 1377 zu einer blutigen Schlacht führte. Bei der Führung durch die Innenstadt sahen die Besucher moderne Architektur genauso wie mittelalterliche Fachwerkhäuser mit lauschigen Gässchen und Plätzen.
Gruppe vor dem Königsbronner Hof, Pfleghof des Zisterzienserklosters Königsbronn in der Reichsstadt Reutlingen
Heute ist Reutlingen eine beliebte und lebendige Einkaufsstadt für die Region. Der Hausberg Reutlingens ist bekanntlich die Achalm, ca.700 m über NN. Die Besteigung dieses Berges wurde nach der Mittagspause in Angriff genommen, was doch einige Schweißperlen abverlangte. Bei guten Wetterbedingungen konnte von oben ein wunderbarer Fernblick auf die Stadt und das Biosphärengebiet Schwäbische Alb genossen werden. Mit neuen Eindrücken und Erlebnissen kehrte die Gruppe am frühen Abend zurück nach Eislingen. Eine Verabschiedung fand auf dem Bahnhof statt, die Wanderführer Horst Kuner und Rolf Scheer, bedankten sich bei der harmonischen Gruppe für ihr Kommen und Dank erhielten diese von der Gruppe für ihre Organisation.

